nun ich hab hier etwas,dass ist eine erzählung von einer erwachsenen person wie dieser tag für tag ab den ersten dezember bis hin zum 24.12. immer ein törchen vom adventskalender öffnete
hab es im net gefunden
viel spass beim lesen
* Erster Dezember 2007
Hurra, ich darf das erste Fenster meines Adventskalenders öffnen.
Ein Schokoengelchen. Ich liebe den Advent.
* Zweiter Dezember 2007
Eine Glocke. Ich lasse die Schokolade auf meiner Zunge zergehen
und bekomme einen zärtlichen Kuss meiner Liebsten. Die Adventszeit
ist immer so romantisch.
* Dritter Dezember 2007
Kollege Meier erzählt mir von seinem tollen Adventskalender mit
Pralinen und kleinen Geschenkchen. Ich freue mich für ihn. Ich
hatte ein Schokoauto.
* Vierter Dezember 2007
Ein Schokokopf. Nichts Nennenswertes passiert.
* Fünfter Dezember 2007
Kollege Niederkopf erzählt in der Kantine schmutzige Adventswitze.
Habe aus Höflichkeit mitgelacht. Frl. Blasewetter sah pikiert zu
Boden. Schokotannenzweig.
* Sechster Dezember 2007
Nikolaustag. Meier kommt mit einem Nikolauskostüm und verteilt
Schokolade und Kondome. Lustiger Scherz. Ich mache mich über
die Schoki her und schiebe die Kondome unserer jungen, allerdings
auch sehr hübschen Azubine zu. Schutz ist heute so was von wichtig.
Vor allem für die Jugend. Demnächst muss ich mich wegen sexueller
Belästigung am Arbeitsplatz äußern.
* Siebter Dezember 2007
Meine Liebste scheint sich über den Wischmop, den ich ihr zum
Nikolaus schenkte, irgendwie nicht zu freuen. Ist äußerst muffig
heute. Schokoschlitten im Kalender. Kolleginnen gehen mir aus dem
Weg. Menschenskind, ich wollte doch wirklich nur das Beste für
die Kleine. Frl. Blasewetter murmelte was von "Ja, ja" und "...
sein bestes Stück".
* Achter Dezember 2007
Zweiter Advent. Meine Liebste war wieder versöhnlich. Zumindest
bis zu dem Zeitpunkt, als ich mein Sturmfeuerzeug zum Entzünden
der zwei Kerzen auf dem Adventskranz zückte. Bei den anderen
brannten nur zwei mickrige Kerzen, bei uns der ganze Kranz. Warum
war das Holz auch nur so trocken?
* Neunter Dezember 2007
Anschiss wegen Nikolaustag. Die Frauenbeauftragte unserer Firma
grinste hämisch. Eintragung in der Personalakte. Als ich wieder
an meinen Schreibtisch zurück kam fand ich zwei Kondome auf meinem
Platz liegen. Schnell steckte ich sie ein. Schokoflugzeug.
* Zehnter Dezember 2007
Hatte einen Schokohasen im Kalender und einen eiskalten Hasen mir
gegenüber am Frühstückstisch sitzen. Sie hatte die Gummis in
meiner Tasche gefunden. Meine Beteuerungen, dass ich ihr ewig treu
bin, prallten an ihr ab wie ein Zwerg an Santas Bauch. Frostiger
Empfang im Büro und auch am Abend zuhause. Habe Angst vor
Frostbeulen.
* Elfter Dezember 2007
Azubine kam im Minirock. Das macht sie extra. Ignoriere sie
geflissentlich. Meier pfeift ihr nach. Blöd, das er das auf der
Türschwelle in sein Büro machte und ich allein auf dem Gang stand,
als sie sich umdrehte. Termin beim Boss für morgen in Outlook
eingetragen. Mausi ist immer noch sauer
* Zwölfter Dezember 2007
Meier schwärmt wieder davon was er heute in seinem Kalender fand.
Er geht mir auf den Nerv. Der Boss glaubt mir meine Schilderung
des Vorfalls am Vortag nicht. Zweite Eintragung und eine dringende
Empfehlung, einen Bogen um Auszubildende und Minderjährige zu
machen.
* Dreizehnter Dezember 2007
Schatzi spricht wieder mit mir. Ich wünschte nur, es wäre was
Freundlicheres als "Bring den Müll raus". Hatte das Büro für mich
allein. Zumindest gingen alle, als ich es betrat. Als ich mich in
der Kantine zu meinen Kollegen setzte, standen diese auf. Mir fiel
auch auf, dass sie mich heute nicht fragten, ob ich zum essen
gehe. Komisch.
* Vierzehnter Dezember 2007
Die Nachbarkinder machten eine Schneeballschlacht. In einem Anfall
eines jugendlichen Gefühls machte ich mit. Blöd, dass sich ein
Stein in meinem Schneeball versteckte. Ich überschlug im Geiste,
wieviel eine Katze kosten könnte. Was muss das Vieh auch in die
Wurfbahn springen.
* Fünfzehnter Dezember 2007
Dritter Advent. Behutsam entferne ich den "Katzenmörder"-Zettel
von meiner Haustür. Mein Mäuschen war am Kofferpacken. Sie hatte
mit einer Freundin telefoniert, die lustigerweise mit einem
meiner Kollegen verheiratet ist. Meine Erklärungsversuche
scheiterten.
* Sechzehnter Dezember 2007
Hatte einen Schokotannenbaum im Kalender. Ich fand Schokolade
nicht mehr so spannend. Mausi fehlt mir.
* Siebzehnter Dezember 2007
Hab mit Mausi telefoniert. Konnte sie nach stundenlangen Betteln
und Überreden dazu bringen, wieder zurück zu kommen. Wir lagen
uns weinend in den Armen. Als wir später ins Bett gingen, kreuzte
ein neues Problem auf. Stress erzeugt tatsächlich Impotenz. Ich
war immer stolz darauf, dass er stand wie ein Weihnachtsbaum. In
dieser Nacht war's eher eine Trauerweide.
* Achtzehnter Dezember 2007
In der Arbeit reißt Meier Pädophilenwitze. Werde dabei von
Kollegen lachend angesehen. Gedanken an einen Axtmord
durchschleichen meine Hirnwindungen.
* Neunzehnter Dezember 2007
Schokoschlitten. Bin frustriert. Sex hat letzte Nacht wieder
nicht geklappt. Mausi seufzt jedes Mal bei meinem Anblick.
* Zwanzigster Dezember 2007
Kleiner Umtrunk. Meier gibt einen aus. Meier will auf
kameradschaftlich machen und haut mir auf die Schulter, so dass
ich mein Glas verschütte. Laufe panisch aufs Klo. Solche Flecken
bekommt man später nicht mehr raus. Verdammt. Falsche Tür. Stehe
nur in Unterhosen vor der Azubine. Sie hat nen Mini an. Das Gute
daran: die Impotenz ist augenscheinlich vorbei.
* Einundzwanzigster Dezember 2007
Ich lese zum dritten Mal die Kündigung, während Mausi weinend
ihre Sachen packt. Ihre Mutter im Auto hupt schon. Hatte eine
Schokoweihnachtskugel.
* Zweiundzwanzigster Dezember 2007
Ein Nachbar wünscht mir frohe Feiertage. Ich haue ihm ein blaues
Auge. Habe kurz darauf selber eines. Der Freund der Azubine freute
sich nicht so sehr über den Behandlungserfolg seiner Freundin bei
meinem kleinen Schwellkörperproblem.
* Dreiundzwanzigster Dezember 2007
Die Polizei steht vor der Tür. Ich denke, sie sind wegen des
kleinen Vorfalls im Supermarkt mit einem verkleideten
Weihnachtsmann hier. Egal, was mit mir passiert, ER wird keinen
Nachwuchs mehr zeugen. Sie drohen, die Tür einzutreten. Als
Antwort schicke ich ihnen meinen lichterloh brennenden
Weihnachtsbaum, den ich aus dem Badezimmerfenster im ersten Stock
fallen lasse. Ich hätte den Baum doch nicht schon im Wohnzimmer
anzünden sollen. Nun hat auch die Feuerwehr ein dringendes
Bedürfnis, meine Wohnung von innen zu besichtigen. Ich sitze auf
dem Dach und singe Weihnachtslieder, die nicht unbedingt für
Kinderohren gedacht sind.
* Vierundzwanzigster Dezember 2007
Ich feiere Weihnachten mit Bob. Wir teilen uns unsere Zelle. Bob
ist sehr nett. Er mag mich. Er sagt er habe ein Geschenk für mich.
Ich freue mich schon, wenn ich es auspacken darf. Bob sagt, es ist
etwas für jeden Tag. Aber was meint er, der Weihnachtsmann kommt mit
dickem Sack und strammer Rute?